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Das Trio glänzt durch ihre einzigartige Hillbilly Interpretation des Country Blues und verbindet dafür Folk und Blues Elemente zu einer abwechslungsreichen Mischung mit vielfältigen und mitunter auch knallharten Anleihen.
Bandleader und Gitarrist Reverent Peyton, besticht mit seinem facettenreichen Fingerstyle (siehe hier und hier) Gitarrenspiel und kann jedem Objekt mit Saiten Töne entlocken.
Hierbei spielt er mit dem Daumen die Baseline, während er gleichzeitig mit seinen Fingern die Melodie spielt. Er pflegt so eine fast am Aussterben begriffene Tradition, wie sie zum Beispiel von Mississippi John Hurt gelebt wurde. Peyton spielt sie dabei allerdings mit der Energie eines Howlin* Wolf. Und wie gesagt, alles mit Saiten wird gespielt, sei es eine spezialangefertigte National, eine Zigarrenkiste, eine Axt oder eine Schrotflinte!
Auch musikalisch hat Reverend Peyton seine Hausaufgaben gemacht in dem er bei den ganz großen Delta and Hill Country Blues Größen in die Lehre gehen durfte und teilweise sogar mit auf Tour ging. So zum Beispiel bei David “Honeyboy” Edwards, T-Model Ford (dessen Enkel ihn Unk nennt) und Robert Belfour.
Seine kongeniale Ergänzung findet Peyton in seiner Ehefrau Breezy "Washboard" Peyton, die durch ihr energiegeladenes Spiel auf dem Waschbrett Langeweile noch nicht einmal im Ansatz aufkommen lässt. Zusammengehalten wird der einzigartige Sound durch Max Senteney, entweder am Schlagzeug oder mit etwas anderem auf das er draufhauen kann z.B. seinen fünf Gallonen Ahornsirup-Eimer.
Obwohl die Band sich mit gut 300 Auftritten pro Jahr fast permanent auf Tour befindet, so hat sie bereits acht Alben und eine EP herausgebracht. Die neueste Veröffentlichung „The Front Porch Sessions“ erschien letztes Jahr und ist, als Hommage an die auf der häuslichen Veranda gespielte Musik, vergleichsweise ruhig geworden.
Das für Oktober diesen Jahres angekündigte Album "Poor Until Payday" wird dagegen wieder deutlich "kräftiger" ausfallen. Getreu der Ansage "made with two feet on the ground and both hands getting dirty" ist der Sound direkt, gefühlvoll und eigentlich am besten richtig laut zu hören!.
Reverend Peyton's Big Damn Band präsentieren sich gerne als Rednecks und kokettieren dabei mit dem Idyll des amerikanischen Landlebens. Dabei sind sie alles andere als ungebildete Landeier, was sich in ihren Texten auch deutlich widerspiegelt. Es gibt keine Lieder über das Sammeln von Baumwolle oder ähnlich angestaubte Themen. Die Band transformiert die Tradition ins Hier und Jetzt.
Ihre ungehobelt erscheinende Art entpuppt sich schnell als gefühlvoller Gegenentwurf zur technokratischen Welt und begeistert dabei genreübergreifend Musikfans unterschiedlichster Ausprägung. Egal ob Countryfans, Bluesfans, Rocker oder Punks, Reverend Peyton's Big Damn Band verbinden durch ihre höchst unterhaltsamen Konzerte.
Sie sind daher auch nicht zu Unrecht für ihre energiegeladenen Live-Shows bekannt. Mit der Kraft eines Güterzuges liefert Rev. Peyton ein wahres Gitarren-Feuerwerk ab. Breezy spielt nicht nur auf ihrem Waschbrett, sie verschleißt es regelrecht und hat deshalb immer einige Austauschbretter im Gepäck. Mit Glück kann man dann ein "verbrauchtes" Exemplar nach der Show erwerben.
Die Band macht auf ihrer diesjährigen Europatour nur zweimal Station in Deutschland. Einmal davon bei uns in der Räucherei.
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